Geboren 30. 12.1850 in Damerkow Kr. Bütow/Pommern in einer evangelischen Bauernfamilie
1868-71 Lehrerseminar in Bütow
ab 1873 in Berlin Ausbildung
am Akademischen Institut für Kirchenmusik und der Kullakschen
Neuen Akademie der Tonkunst
Lehrer: A. Haupt, A. Löschhorn,
Theodor Kullak, Richard Wüst, Heinrich Dorn, Otto Dienel
1875 erster öffentlicher
Auftritt als Orgelvirtuose (vmtl. in Berlin)
1879 erste Organistenstelle
an der Bartholomäus-Kirche Berlin
ab 1879 Organist an
der Marien-Kirche in Landsberg/Warthe
Gesangslehrer am Gymnasium,
Dirigent
der Singakademie und des Neuen Männergesangsvereins,
Leiter einer Musikschule
5.6.1887 Geburt des Sohnes
Otto
ab 1891 Organist an der Peter-Paul-Kirche
in Liegnitz
Leitung des Chorgesangsvereins
(gegr. 1894)
1895 Ernennung zum Königlichen
Musikdirektor
1.4.1919 Eintritt in den
Ruhestand
Gestorben 7.8.1927 (vmtl.
in Liegnitz)
Das Kompositorische
Werk (Werksverzeichnis
als PDF-Datei):
Rudnick hat eine Vielzahl von Werken
geschaffen (das Opus-Verzeichnis endet bei Nummer 160), vor allem für
Chor und Orgel. Neben geistlicher Musik finden sich auch weltliche Stücke.
In neuester Zeit wurden einige Partituren neu aufgelegt und auch (mindestens)
eine CD enthält ein Chorstück von ihm.
Ulrich Rasche, Düsseldorf,
Januar 2001: "Rudnicks Kompositionsstil kommt dem Rheinbergers sehr
nahe. Die Tonsprache ist typisch spätromantisch mit Vorliebe zu virtuosen
und kadenzartigen Passagen.... In all den großen Orgelwerken lernen
wir Rudnick als einen hervorragend geschulten Komponisten, handwerklich
meisterhaft und formvollendet, kennen. Die Musik ist immer von ungeheurem
Esprit gekennzeichnet,..."
Carl Demel, 1928: "Rudnick
hat ebenfalls großen Ruhm als Orgelvirtuose und von seinen Werken
ist sehr viel im Druck erschienen..."
Erich Müller-Steglitz, Greifswald,
1926: "Dienstlich und als Künstler immer stark in Anspruch genommen,
fand er Zeit und Muße genug zu eigenen Tonschöpfungen, und was
er auf diesem Gebiete geschaffen, ist eine Fülle, die unsere höchste
Bewunderung erheischt. Orgelstücke, Vor- und Nachspiele, Motetten,
Kammermusik, einstimmige Lieder, Duette, Terzette, kleine und große
Chöre und vor allem die geistlichen und weltlichen Oratorien - überall
begegnen wir einer klaren, reinen, volkstümlichen und allgemein verständlichen,
tief empfundenen melodischen Tonsprache, die in ihrer Natürlichkeit
und Ursprünglichkeit an die Lortzingsche Muse, ohne sie nachahmen
zu wollen, erinnert."
Geboren 5.6.1887 in Landsberg/Warthe als Sohn des Kirchenmusikers Wilhelm Rudnick
Organist in Striegau/Schlesien
Leiter der Kirchenmusikschule
in Breslau
nach dem Krieg Kantor in Thüringen
(1945-1962
in Arnstadt)
Kirchenmusikdirektor
Gestorben 15.7.1973 in Koblenz
(welches?)
Copyright 2001 by Nick Rudnick
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