Hausgeschichte

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Geschichte des Hauses DausDie Kunstdenkmäler des Kreises Wittlich von Ernst Wackenroder: In diesem Buch wird auf Seite 1165 das Haus Daus beschrieben. Hierbei handelt es sich um eines mit der Stadtgeschichte eng verbundenes Anwesen. Mit breiter Front, erbaut auf älteren Mauern, im wesentlichen vom Jahre 1686 (Aufmessung von Cl. Mehs im Denkmälerarchiv zu Bonn). Die ein-, zwei- und dreiteiligen Rechteckfenster mit verkröpften, aber sonst vereinfachten Rahmen, ebenso die nebeneinander gelegten Haustüren dieses Doppelhauses; seitlich eine große Toreinfahrt. An der älteren Hoffront befinden sich zweiteilige spätgotische Fenster mit Kielbogen und gekerbten Flächen auf dem glatt gerahmten Sturz, (16. Jahrhundert). Es sind die ältesten Fenstersteine in der Stadt Wittlich und vermutlich von der Steinmetz Familie Daus angefertigt, sowie schmale Fenster mit nicht ganz herunter geführter Halbkreishohlkehle, von Profilen begleitet. Hofseitig liegt zu ebener Erde eine Wohnstube (heute Gastraum) reich ausgestattet mit einer Stuck versehenen Kölner - Balkendecke und einer breiten Kaminwand, dekoriert mit Nischen und Spätrenaissanceornament in den Zwickeln. Das Anwesen ist seit 1587 im Besitz der Familie Daus. Im Jahre 1980 wurde das Haus im Rahmen der Stadtsanierung restauriert und am 01.01.1981 wurde das Gasthaus Daus eröffnet.

Ein Haus erzählt seine Geschichte

Ich , das Haus Daus in der Karrstraße (Kahrstraße) – möchte mich bei Ihnen vorstellen. Sie verbringen einige Zeit in meinen Mauern – und ich könnte mir denken, dass Sie meine Geschichte interessiert. Wo ich stehe reichen die Wurzeln zurück bis zum Jahre 1152. Da wurde ich das erste Mal urkundlich erwähnt. Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, befand sich der erzbischöfliche Hof und ab 1215 auch die erzbischöflichen Kelteranlage auf dem Grundstück.

Der Platz war gut gewählt, hatte der Erzbischof von hier doch die allerschönste Aussicht auf den Friedhof. Er suchte sich diesen Platz aus, um sich Inspiration zu holen und um Kraft und Atem für das Leben in der Großstadt zu tanken. Es ist also nicht verwunderlich, dass auf dem Hof sich seit 1532 das Gasthaus „Zum Bären“ in meinen Mauern befand. Im Jahre 1587, als mich die Familie Daus übernahm, stand auf der ersten Etage, wo sich heute die Bibliothek befindet, ein großer Refektoriumstisch. In diesem Raum wurden die Pilger auf dem Weg nach St. Jakob de Compostella oder auf dem Weg nach Rom bei ihrer Einkehr bewirtet. Aus dieser Zeit befinden sich die Gästebücher in der Stadtbibliothek zu Trier. Im Jahre 1980 wurde durch die äußerst rührige Familie im Rahmen der Stadtsanierung eine Teilrenovierung meines Hauses durchgeführt.

Am 01.Januar 1981 wurde wieder in meinen Mauern ein Gasthaus eröffnet. Zum Glück habe ich aber einen großen Freundeskreis – was ich da alles zu hören bekomme, Lachen, Ideen, hochfliegende Gedanken und Träume schwirren durch meine Räume. Seit 25 Jahren finde ich, ist es wieder sehr aufregend und ich bin stolz darauf, ein beliebter Treffpunkt Wittlicher Bürger zu sein, und dass Gäste, die aus der ganzen Welt in meine Mauern einkehren, hier bewirtet werden. Das Lachen, die Gedanken und das Wohlfühlen sind wieder zurückgekehrt.

"Schön, dass Sie hier sind - genießen Sie bei uns eine erholsame Zeit"


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Landwirtschaft bei Daus

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Kohlenhandlung Daus WittlichFamilie Daus war von 1910 bis 1983 im Brennstoffhandel tätig. Aber zunächst ein Blick in die Chronik der heimischen Firma. Das Geschäft mit Kohlen und Briketts begann 1910, als die Witwe von Wilhelm Daus, Katharina geb. Bastgen die Pferde nicht mehr allein vor den Pflug und die Erntewagen spannte, sondern die 1-PS- Fuhrwerke auch für den Transport von Brennstoffen einsetzte. Erste Kunden waren die Straßenbauer in der Eifel und im Hunsrück, die Brennstoffe für ihre Straßenbaumaschinen brauchten. Der Kreis der Kunden erweiterte sich bald um die Hausbrandabnehmer. Die Steinkohle und der Koks wurden aus saarländischen Gruben und aus dem Ruhrrevier bezogen; die Union -Briketts kamen aus dem rheinischen Revier. Im Firmenarchiv befindet sich übrigens eine Rechnung vom 31. Oktober 1910 über den Bezug von 15 Tonnen Braunkohlenbriketts von 166,65 Mark. Ja, das waren noch Zeiten und Preise!

Kohlenhandlung Daus WittlichZusammen mit ihren Söhnen Josef, Nikolaus und Peter sowie der Tochter Katharina konnte Frau Daus bis zum ersten Weltkrieg „mit viel Mühe und Fleiß“ einen ansehnlichen Betrieb schaffen. In dieser personellen Zusammensetzung wurde der Familienbetrieb auch bis 1944 so geführt. Dann übernahmen die Geschwister das Geschäft samt der Landwirtschaft und dem Brennereibetrieb. Peter Daus, der nach dem Ausscheiden der Brüder Josef und Nikolaus ab 1. Juli 1961 Alleininhaber war, wandelte am 1. Januar 1965 das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft um und beteiligte daran neben seiner Frau auch seinen Sohn Peter – Josef. In der Folgezeit wurde das Geschäft weiter ausgebaut.

Kohlenhandlung Daus WittlichSeit 1966 befand sich der Betrieb mit modernen Lager- und Umschlagseinrichtungen, einem eigenen Gleisanschluß und einer Groß-Siloanlage samt automatischer Verwiegungs- und Absackvorrichtung in der Kurfüstenstraße am Stadtausgang in Höhe der Abfahrt zur Bundesstraße 49. Im Stammhaus in der Karrstraße war noch bis 1983 Maria Daus geb. Steinbach tätig. Der Senior des Unternehmens, Peter Daus starb am 13. Juni 1970. Seine Brüder Josef und Nikolaus waren aber trotz ihres hohen Alters bis zu Ihrem Tod immer noch am Gang des Geschäftes interessiert. Peter-Josef Daus und seine Frau Maria geb. Klar waren seit Beginn des Jahres 1970 bis zur Aufgabe des Brennstoffhandels im Jahre 1983 Eigentümer.

Kohlenhandlung Daus Wittlich

Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Kohle#Siehe_auch


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En Haus erzählt seine Geschichte ...Eine neue Gaststätte wird am 1. Januar 1981 in der Wittlicher Altstadt eröffnet: das „Gasthaus Daus“. Diese neue Gaststätte ist ein aktueller Beweis dafür, daß Denkmalpflege und moderner Gaststättenservice durchaus miteinander harmonieren können. Denn das Gasthaus repräsentiert bei der Neueröffnung nicht nur Gemütlichkeit, sondern auch ein wichtiges Stück Geschichte des jahrhundertealten Bauwerks in der Kreisstadt Wittlich.

Moderne Bauelemente wurden mit architektonischem Geschick so zusammengefügt, daß die „Atmosphäre“, wenn auch in sehr übersetzten Formen, erhalten blieb. In Wittlich beschritt man konsequent den Weg zum Traditionellen und erreichte einen Übergang zur Vergangenheit, der in einem begrüßenswerten Ausmaß Bezug auf das Gebäude nimmt, auf das Haus Daus.

Insbesondere unter Berücksichtigung der Denkmalpflege wurde das Gebäude 1980 mit Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen in seiner geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung erhalten. Der Umbau würdigt die Vergangenheit. Von Gestaltungsfreude zeugen die Handwerksarbeiten, die, an die Anforderungen der Vergangenheit angebunden, hervorragend ausfielen. Durch die unveränderte Unterteilung der Räume und Erhaltung der alten Decken werden Gemütlichkeit und Geborgenheit vermittelt. Doch das an Traditionen mahnende Holz allein würde nicht der freundlichen Atmosphäre gerecht, die vorherrschen sollte.

Sie wird über eine Vielfalt von Farben realisiert, in der Ausgestaltung der Wandflächen, der Wahl der Beleuchtung, bis zum Fensterglas. Alles zeugt von der gelungenen Harmonie, ist exzellent aufeinander abgestimmt und in sauberer Facharbeit ausgeführt. Jedes Detail beweist, hier wurde nicht nur einfach eine Planung entworfen und ein Bauauftrag ausgeführt. Viel mehr ist in der Gestaltung enthalten. In Planung und Ausführung, der Summe aller geleisteten Arbeiten, wurde der Beweis erbracht, daß man auch heute der Ausstrahlung und Bedeutung eines jahrhundertealten Bauwerks gerecht werden kann. Die Neueröffnung des Gasthauses Daus in Wittlich, Karrstraße 19-21, ist am 1. Januar um 16 Uhr.


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Haus Daus mit Haus Ronde
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Die folgenden Fotos stammen von

Steinicke Foto-Design & Werbeagentur
Pleiner Weg 24
54516 Wittlich

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Wappen Familie Daus