Kurzfassung der Familiengeschichte

Aktualisiert am 10.02.2010

Die Ursprünge der Familie Gueinzius führen in die Niederlausitz, in das Gebiet um die Städte Grünberg (Zielona Góra), Forst und Guben. Früher vollständig zu Brandenburg gehörig, liegt heute der Teil östlich der Neiße in Polen.

Zu Luthers Zeiten verließ ein Mönch namens Weintz das Kloster und wurde evangelischer Prediger.

Homepage der Stadt Zielona Góra (Polnisch)
Am 4. April 1627 berief der Rat der Stadt Halle an der Saale den Magister Christian Gueintz zum Rektor des dortigen Gymnasiums. Damit verlagerte sich der Lebensmittelpunkt der Familie nach Halle, wo die Nachfahren von Christian Ratsherren und Salzgrafen wurden.

Etwas über Christian Gueinzius 

Homepage der Stadt Halle

Die bedeutendste Quelle für unsere Familiengeschichte ist die im Jahre 1750 erschienene Chronik des Saalkreises (und damit vor allem der Stadt Halle) von Johann Christoph von Dreyhaupt. Sie enthält außer mehreren Lebensbeschreibungen einiger Gueinzius vor allem den ersten Familienstammbaum. Er beginnt in der Reformationszeit und ist bis zum Erscheinen der Chronik fortgeführt. In der Dreyhauptschen Chronik kommen die Gueinzius häufig vor, - sie bekleideten eine Anzahl öffentlicher Ämter. Zwei Kupferstiche von Mitgliedern der Familie und
das Familienwappen sind darin enthalten.

Ein Glücksfall ist es, daß die weitere Fortsetzung dieses Stammbaums nicht nur durch Kirchenbucheintragungen gesichert ist, sondern auch durch den Umstand, daß die Gueinzius ein "Mannlehn" der Grafen von Mansfeld besaßen. Wenn der Lehnsherr oder der Lehnsmann verstorben war, mußte jedesmal die Erbberechtigung urkundlich nachgewiesen werden, bis der Acker 1832 schließlich verkauft wurde. Manche Gueinzius, die sich völlig aus den Augen verloren
hatten, waren dadurch gezwungen, solange nacheinander zu suchen, bis sie den "verloren Gegangenen" gefunden hatten. Darum geben die Lehnsakten wertvolle Aufklärung über die Verwandtschaft, wie sie sonst nicht möglich gewesen wäre.

Außer der Dreyhauptschen Chronik und den Lehnsakten sind in einer Stolberger Sammlung 10 Leichenpredigten vorhanden, deren meist recht ausführliche Lebensläufe wesentlich mehr enthalten als die puren Fakten. Richard Gueinzius (1875 - 1939) hat sie alle abgeschrieben, so daß sie im Familienarchiv erhalten blieben.

Titelblatt der Dreyhaupt-Chronik als JPEG-Grafik 195 KB

Der älteste Stammbaum aus der Dreyhaupt-Chronik (JPEG-Grafik 293 KB)

Außerdem hat Richard Gueinzius in den Archiven von Magdeburg, Wolfenbüttel, Merseburg und natürlich im Stadtarchiv Halle wichtige und interessante Informationen gefunden und Abschriften davon genommen.

Aus dem vorigen Jahrhundert sind einige Testamente vorhanden, die u. a. Aufschluß über die wirtschaftliche Lage der Erblasser geben.

Neben den reinen geschichtlichen Fakten gibt es noch eine Reihe von Briefen, die ausführlich das Erleben der Vorfahren in ihrer Zeitgeschichte beschreiben.

Gotthold Gueinzius - H21 - (1913 - 1986) hat das vorhandene Material, welches handschriftlich in Sütterlinschrift verfaßt ist, in seinem Buch "Die Queintz, Geschichte einer Familie" (nur innerhalb der Familie verteilt) zusammengefaßt und in seinen jeweiligen historischen Kontext gestellt.

Ihm verdanken wir auch die onomastischen Untersuchungen zum Ursprung des Namens.

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