Die Thai-Burma-Eisenbahn begann in Ban Pong in Thailand und
endete in Thanbyuzayat in Burma und war 415 km lang [1]. 5 Jahre
hatten die Briten vor dem 2. Weltkrieg bereits daran gebaut [2].
Unter den Japanern mußten 68.000 alliierte Kriegsgefangene
und 200.000 einheimischen Zwangsarbeiter die Strecke in nur 16
Monaten fertigstellen. 96.000 überlebten die Zwangsarbeit
im mörderischen Dschungel nicht, davon 16.000 alliierte
Kriegsgefangene [1].
Zwangsarbeiter bei der Arbeit [1]
In der Nähe von Konyu-Hintu starben allein 700 Kriegsgefangene,
um eine Strecke von 5 km in nur 12 Wochen in einen vom Dschungel
bedeckten Berg zu hauen. Zur Erinnerung an diesen Akt der Barbarei
wurde im April 1987, gestiftet von der australischen Regierung
und der Australisch-Thailändischen Handelskammer, das "Hell-Pass-Memorial"
errichtet [1].
Von den Endpunkten arbeiteten sich die beiden Arbeitsgruppen
vor und trafen sich dann am 17. Oktober 1943 in Konu in Thailand,
unweit des Drei-Pagoden-Passes [2].
Die Bahnstrecke wurde mit einem Minimum an Arbeitsmaschinen
einem Maximum an menschlicher Körperkraft errichtet. Um
eine Sprengung im Gestein durchzuführen, wurden Löcher
gebohrt und mit einer Ladung Dynamit versehen. Dann mußten
sich Zwangsarbeiter am Seil von oben herunterlassen, um die Lunte
zu zünden. Anschließend mußten sie schnell wieder
hochklettern, um aus dem Bereich der Sprengung zu kommen [1].
Die Brücke über den Fluß Kwai Yai
[1]
Die Brücke lag 4 Kilometer nördlich des Zentrums
vom Kanchanaburi und überspannte den Fluß Kwai Yai.
Sie wurde von der japanischen Armee von Java gebracht und am
Fluß Kwai Yai von Kriegsgefangenen zusammengebaut [1].
Die Brücke bestand nicht aus Bambusrohren, wie im Film von
1957 "Die Brücke am Kwai" dargestellt, sondern
war eine Stahlkonstruktion.
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