Anmerkung:

1 052.11 Peter BAACKES (auch BACKES) (wie AZ 2 300.12)

 

1 053.11 Margaretha NOYER (auch NEUER, NEWER) (wie AZ 2 301.12)

 

Auf der Web-Seite http://krefeld.wgff.net/download/siewaever_nr27.pdf schreibt Heinrich-Joseph van Vlodrop folgendes:

 

Aus den Fischelner Kirchenbüchern

Johann Peter Lentzen schreibt in seinem 1860 erschienen Buch „Gemeinde und Pfarre Fischeln„ dass der Anfang des 17. Jahrhunderts dort tätige Pastor Peter Fabritius dafür gerühmt wurde, dass er den damals hart bedrängten Krefelder Katholiken ihre österliche Beichte abnahm.

Als nicht nur in den Niederlanden, sondern auch hier in Krefeld vor etwa 300 Jahren die Reformierten das Sagen hatten, mussten auch die katholischen Ehepaare vor dem reformierten Pastor ihr Heiratsversprechen ablegen und die so genannte Stolgebür entrichten.

Beim Neu-Verkarten der Fischelner Kirchenbücher fielen mir Hochzeitspaare auf, die diese Möglichkeit wahrnahmen.

Am 22.10.1729 heiratete in Fischeln das Paar Baakes, Peter und Noeyer, Margaretha. Als Trauzeugen fungierten der Kaplan Porth, Theodor und der Küster Brücken, Paul.

Frei übersetzt aus dem Lateinischen:

…. entlassen und mit der Erlaubnis oder dem Vorrecht des Laienpredigers Katerberg aus der Gemeinde Krefeld heiratet heute der ehrenwerte Jüngling katholischer Eltern Peter Baackeß und die Noider Margaretha.

Anfang Oktober 1729 hatte dieses Paar bereits in Krefeld vor dem reformierten Pfarrer sein Eheversprechen gegeben.