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Das Grabmal des Henggi Humpis


 

Das Humpis-Grabmal in der Geschlechterkapelle der jetzigen evanglischen Stadtkirche in Ravensburg aus dem Jahre 1429.

Nach dem Reiseführer P. Eitel: "Auf der Nordseite des Chors gelangt man über eine kleine Treppe in die interessante Kapelle der Ravensburger Handelsgesellschaft. Über dem Eingang Fresko mit Darstellung der Volkstümlichen "St. Kümmernis". Die Kapelle selbst, die aus der Mitte des 15. Jahrhunderts stammt, wurde von den Mitgliedern der bedeutenden Ravensburger Handelsgesellschaft (1380 bis 1530) gestiftet ... An den Wänden Epitaphien von Patriziern und Kaufleuten, die sich in der Karmeliterkirche bestatten ließen. Am interessantesten ... der Grabstein des Henggi Humpis (†1429), einer der Gründer der Handelsgesellschaft. Es handelt sich um eines der ältesten deutschen Kaufmannsgräber. Der Vestorbene ist in seiner Kaufmannstracht mit Pelzmütze, Geldbörse und Messer dargestellt. Zu seinen Füßen das Humpis-Wappen mit den drei Hunden."

Henggi Humpis trägt eine kurze „Houppelande“. Dieses Obergewand, das der französischen Mode entstammt, war aus kostbaren Stoffen wie Samt, Seide oder Brokat gefertigt und mit Pelzwerk gefüttert, das an den weit ausgeschnittenen Ärmeln und am Mantelsaum sichtbar wird. An der Hüfte trägt Henggi eine Geldbörse.