Der Name "Wedekind"
Im 12. bzw. 13. Jahrhundert, als sich der Familienname angesichts der wachsenen Bevölkerung als Unterscheidungsmerkmal bildete, wurde auch der Familienname Wedekind eingeführt, der seitdem im gesamten deutschen Sprachgebiet gebraucht bzw. geführt wird. In der genealogischen Wertung gilt dieser als sogenannter mehrstämmiger Familienname, daß heißt, er kann sich unabhängig voneinander zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten entwickelt haben, so daß alle derzeitigen Namensträger Wedekind nicht verwandt sein müssen.
Der Name "Wedekind", in älterer Schriftweise auch Wiedekind, Wittekind und Widukind, ist ursprünglich ein bloßer Vorname, wie er denn als solcher noch bis Ende des 19. Jahrhunderts, beispielsweise in einer Grubenhagen´schen Adelsfamilie mit solcher Ausdauer beibehalten wurde, in der seit Jahrhunderten mindestens einer ihrer Söhne auf diesen Namen getauft wurde. Er entstammt dem althochdeutschen Sprachgut, zusammengesetzt aus "Witu" = Wald und "chind" = Sproß, Kind. Dies bedeutet also Waldessproß oder Waldkind.