Die Falkensteiner bekommen Schwenningen zu Lehen
Urkunde vom 7. September 1349


Erkinger Aygel von Valkenstein, Ritter, ein uriger Herren, Herr Berhtolt, Ritter, Conrat, Erkinger, Aygelwart und Richart von Valkenstein, seine Söhne, und Herr Johans von Kürnegge, Ritter, bekennen, daß sie von den edeln Herren, Grafen Heinrich und Grafen Hug, Gebrüdern von Fürstenberg, das Dorf Swenningen und die Burg zu Swenningen mit Gericht, Leuten, Gütern, Steuern, Zinsen etc., mit dem Kirchensatze, mit dem Hofe, genannt der nider KeInhof, und mit aller Zugehörde zu rechtem Mannlehen empfangen haben. Hans von Kürnegge erklärt außerdem, daß ihn keiner seiner Eben an diesen vorgenannten Lehen beerben soll, da er sie ihnen 'enpfroemdet und anpfuert, hat. - Geben unser frowen abend zuo herbest, als sü geboren wart 1349.

Entnommen aus: Quellen zur Schwenninger Geschichte von 890 bis 1600

Der Lehensbrief enthält einen bemerkenswerten Zusatz: Der Kürnecker erklärte nämlich, daß keiner seiner Nachkommen von diesem Lehen etwas erben solle, weil er alles schon versetzt, also vermutlich um eine Leibrente vergeben hatte. Als Johannes von Kirneck 1359 starb, wurden die Falkensteiner alleinige Lehensinhaber . 


Vertrag: Kirnegg und Beuron um Leibeigene 2. Novembe:r 1356

Ritter Johann von Kirnegg schließt mit dem Kloster Beuron einen Vertrag, betrifft zwei Eheleute, von welchen der Mann dem Kloster, die Frau ihm eigen ist.

Auf der Rückseite steht von gleichzeitiger oder wenig späterer Hand: homines (= Leute) in Wal­dschwenningen. Das Siegel ist abgefallen.

Waldschweningen ist, da dort die Kinecker vorkonnnen Schwenningen am Neckarursprung. Im Gegensatz zu Schwenningen auf der Hardt mag man es in Beuron "Waldschwenningen" genannt haben. Wie man noch bis ins vorige Jahrhundert Hochemmingen "Emmingen vor Wald" nannte.

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