Die Familie Pretscher (Bretscher) aus Töß (Kanton Zürich)


Person 11.536
Daniel Bretscher "der Älter"
† 27.04.1662 Töß (heute Gemeinde Winterthur, Kanton Zürich), 1662 genannt "der Älter"
¥ vor November 1613 mit Magdalena Heer (Person 11.537)

Quellen:
a) Hans Ulrich Pfister aus dem Bevölkerungsverzeichnis Töß 1634 (Seite 260), 1637 (Seite 912), 1640 (Seite 290), 1643 (Seite 149), 1646 (Seite 760), 1649 (Seite 501)
b) KB Töß rf. 1550-1875, Mikrofilme aufgenommen im Staatsarchiv Zürich
c) parish Registers of baptisms, marriages (Info aus dem Internet)
 
Person 5.768
Jakob Bretscher,
1661 genannt "Danielen Sohn", 1666 genannt "der Ältere",
† 25.05.1666 in Töß, rf.
¥I 06.06.1643 in Töß mit Anna Haag (Person 5.769)
¥II 17.09.1661 mit Küngolt Flach aus Pfungen. Küngolt hat am 16.06.1668 ein zweites mal geheiratet, und zwar den Hans Jakob Schwarz auß Töß.
 
  Kinder des Jakob Bretscher aus 1. Ehe:
1) Jakob, ˜12.03.1644, ¥ 22.10.1668 mit Barbara Weideli aus Waghausen, Kinder 1667 ff.
2) Kleophea, ˜07.07.1646, im Bevölkerungsverzeichnis 1670 erwähnt
3) Daniel (= Person 2.884)
4) Susanna, ˜04.05.1654, 1670 zu Zürich, 1678 noch erwähnt
5) Anna, ˜06.04.1657, 1678 im Bevölkerungsverzeichnis Töß noch erwähnt
  Kinder des Jakob Bretscher aus 2. Ehe:
6) Barbara, ˜05.04.1663, 1678 und 1682 bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater Hans Jakob Schwarz (Bevölkerungsverzeichnis Töß 1678 Seite 493, 1682 Seite 468)
   
Person 2.884
Daniel Pretscher, Steinhauer
*˜13.05.1649 Töß (Kanton Zürich), rf.,
Taufpaten: Mr. Martin Schellenberg, Bürger zu Witnerthur und Verena Kunz, Fähnrich Kellers Hausfrau zu Töß.
Daniel Pretscher war nach dem Bevölkerungsverzeichnis 1670 und 1678 in der Fremnde:
1670: "apud peregrinos", 1678: "peregr.",
¥ mit Sophia Elisabetha N.N.
kam 1680 in Geschäften nach Groß-Umstadt, wo er später Bürger wurde.
 
Daniel Pretscher war Maurer und Seinhauer. Er wanderte ledig in die Pfalz aus. Im Jahre 1680 erschien er vor dem Züricher Rat und verlangte eine Geburtsurkunde. Er hielt sich schon damals "mit Wyb und Kind" in der Kurpfalz zu "Umbstat" auf. Er erhielt am 01.12.1680 einen Schein ehelicher Geburt. Das Landrecht wurde ihm aufbehalten, da er seine Geldmittel noch im Land behielt (B II 591, S. 89; 01.12.1680). Bretscher konnte also nach 1680 noch jederzeit nach Töß zurückkehren.
Erst ab 1713 entschloß er sich zum definitiven Wegzug aus Töß, als er das Mannrecht verlangte und damit das Bürgerrecht in Töß aufgab. Er erschien mit seinem Sohn Jacob Bretscher am 25.09.1713 in Zürich (B II 722, Manuale des Stadtschreibers, Seite 65): "Es haben M(eine) Gn(ädigen) H(erren) dem Daniel Bretscher, Steinhauweren, von Töß, welche sich zu Umstadt in der Chur Pfaltz in Frstl. Darmbstädtischen Gerichten haußlich niedergelaßen, ein Mannrecht zu erteilen, gnädig bewilliget."

Quellen:
a) Hessische Familienkunde, Band 17, Seite 359: Einwanderer aus der Schweiz,
b) Hessische Chronik 13/1926, Seiten 168-169,
c) Hans Ulrich Pfister aus dem Bevölkerungsverzeichnis Töß,
d) Ev. KB Groß-Umstadt, (Film-Nr. 2617) in der Ahastraße zu Darmstadt
  Kinder des Ehepaares:
1) Johann Jakob (= Person 1.442)
2) Johann Conrad, *16.02.1685 in Groß-Umstadt. Taufpate: Johann Conrad Hegener
 
Person 1.442
Johann Jakob Pretscher, Steinhauer,
*20.08.1679 in Weizenbach (Pfarrei Dittloffsroda im Frankenland). Taufpate: Johann Führer, Steinhauer in Weizenbach.
¥ 1699 in Groß-Umstadt mit Regina Magdalena Gangeloff (= Person 1.443)
 
1714 wird das Umstädter Wahrzeichen, das "Biet", Nachfolger eines römischen Fließbrunnens aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., in seiner heutigen Form von den Umstädter Bürgern und den Steinhauermeistern Johann Jakob Pretscher und Johann Friedrich Müller zum Preis von 300 Gulden errichtet.

 
Person 721
Maria Margaretha Pretscher,
*01.10.1702 (err.) Groß-Umstadt, † 19.07.1762 Groß-Umstadt (59, 9, 18)
¥ Baltahasar Frieß (Person 720)