Die Familie Schlenker (3) aus Schwenningen


Person 35.960 - vermutlich
Hans Schlenker, "Jakob's Sohn", --> siehe Schlenker Linie 1
* 1550 (geschätzt)
Besitz: Lehen Spital Villingen
vermutlicher Vater von Hans und Andreas
 
  vermutliche Kinder des Hans Schlenker:
1) Andreas (= Person 17.980)
2) Hans (= Person 18.360) --> siehe Schlenker Linie 7
 
Person 17.980
Andreas Schlenker, Schwenningen
† Oktober 1650
hat ein Lehen des Klosters Rottenmünster
¥ mit Anna Frank (Person 17.981)

Die Anfänge von Andreas Schlenker verlieren sich im dunkel. Ein Andreas Schlenker, genannt der Strecker, wird erstmals 1546 erwähnt. Er tauscht Güter mit Andreas Link Miller: "Erstlich so gibt Paule Linckh Miller ein Hanff Garten Ime andrischen Schlenckhen genandt der streckhert, so in sein Linckhen Tuttlingisch lehen gehörig. . ." (Häuser Höfe Hofstätten, Seite 39/40.

Ein Andreas Schlenker wird 1570 in der Lagerbucherneuerung des Klosters Rottenmünster erwähnt (Häuser Höfe Hofstätten, Seiten 57 und 65). In dieser Lagerbuch-Erneuerung ist auch ein "Endris schliencker" als Taglöhner genannt (Quellen zur Schwenninger Geschichte, Seite 266). Handelt es sich um den gleichen Andreas?

In den Jahren 1566 und 1578 wird Andreas Schlenker gemustert (Quellen zur Schweninger Geschichte, Seiten 251 und 275). 1578 steht "Andreas Schlüenckh" unter den "Personen so Hellparten haben sollen".

Im Jahre 1610 wird Andreas Schlienckher" als Lehensinhaber genannt. Er zinst "Ins Closter Rotenmünster Dinckhell 2 Mr: 12 srj. Habern 2 Mr: 12 srj. junge Hüener 2 Ayer 60". Bei diesem Eintrag handelt es sich erstmals um Person 17.980. Ob die oben genannten Andreas Schlenker mit Person 17.980 identisch sind, bleibt noch zu klären.

  Kinder:
1) Hans (Person 8.990)
2) Anna, † nach 1688, ¥I 24.01.1651 mit Christian Lauffer, ¥II 03.03.1679 mit Jakob Haller
3) Barbara
4) Christian


Eintrag im Inventur- und Teilungsbuch Schwenningens vom 19.11.1652

Gannt Process Über welyunndt Andreae Schlüenckhers, gewe?nen Innwohnners daselbsten seeligen hinderlaßen zeitlich Vermögen, auch ussgebende Gültten, unnd Schullden, außgeyebt Anno 1652.

Anfänglichs das Inventarium.

Lügende Aigne Güettere ... (- kein Haus -)

Lehengüettere.
1 Lehen, so dem Closter Rothenmünster, bey Rothweyl, Jährlich zünßet, ahn Veeßen Habern 51/2 Malter, jederthallß halben, Rothweyler Meß, junge Hüenner 2 Ayer 60 ...
1 Hoffstat, sampt zweyen Manßmaten Garten, oben im Dorff p:
1 Hoffstätlin unten Im Dorff, an der Mußlen p: ...

Hüerauff nun ... seindt ... alle hievornen beschrübne aigne Güetter ußgenommen des Waldts, ... der Kellerey, und Gaistlichen Verwaltung

Tuttlingen, Item herrn Gaistl: Verwaltern zue Göppingen, allß Ihre verschrübne unnderpfännder, umb praetendiertes Capital, unnd Zünß Eingehändigt ..., gegen dem Sohne Hannß Schlüenckhern, ... verkhaufft ... worden ...

Quelle: Häuser Höfe Hofstätten, Seite 115.

Person 8.990
Hans Schlenker, "andris Sohn"
¥ um 1630 mit Barbara Ötter (Person 8.991)
 

Eintrag im Inventur- und Teilungsbuch Schwenningens vom 21.10.1653:

Inventarium. Über Hannß Schlüemckhers, Andreas Sohns, Innwohners daselbstn, und seiner ehelichen haußfrawen, Barbara Ötterin, zuesamen gebracht zeitlich Vermögen uffgericht, Anno 1653 ...
Allß sich vor ungeuahr 23 Jahren ... Hannß Schlüenckher, Andreas Sohn, Innwohnner zue Schwenningen, ... und Barbara, weylundt Martin Ötters geweßnen Insäßen zue Thoningen (gemeint ist Donaueschingen), ... hinderlaßene Dochter, heürathlichen zuesamen verlobet, ... deren aines, dem andern, allß damahls noch leedige Persohnen, khein Khündt zuegebracht ...
Erstlichs deß Manns Hanns Schlüenckhers, Andreas Sohns, inn diese Ehe gebracht Vermögen.
(- keins vorhanden -)
Zuem andern deß Weibs Barbara Ötterin hiehero erbracht Vermögen.
(- kein Haus -)
entnommen aus Häuser Höfe Hofstätten Seite 159
 
Person 4.495
N. Schlenker (Vorname nicht bekannt)
¥ mit Christian Palmtag (Person 4.494)
Christian Palmtag wird im Jahre 1657 als "Tochtermann" von Hans Schlenker "Andreas Sohn" bezeichnet. Er erhält von seinem Schwiegervater den "halben" Hof mit allen Äckern und Wiesen (Schwenninger Fleckenbuch Siete 10).