Orts- und Familienforschung

Fischerdörfer am Jamunder See

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Historische Ereignisse, welche die Bewohner im Kreis Köslin berührten.

Jahr

Ereignis

Quelle

1320

Große Sturmflut an der Kösliner Küste.

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1552

Das alte Fischerdorf Nest und ebenso Deep wird bei einer Sturmflut teilweise zerstört. Nest wird bei dem Wiederaufbau näher an "die frische See", den Jamunder See, verlegt.

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1625

Große Sturmflut an der Kösliner Küste.

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1690

Am 26. November 1690 brach bei einer Sturmflut eine der Dünen an der Stelle, wo sich das "neue" Tief befindet.

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1694

Große Sturmflut an der Kösliner Küste.

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1710

Sächsische, polnische und russische Truppen dringen in Vorpommern ein.

 

1713

Friedrich Wilhelm I., der "Soldatenkönig", bestiegt den Thron. Köslin erhält Militär.

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1718

Am 11. Oktober 1718 wütet in Köslin ein Großbrand. Am 10. November 1718 brannte die Schloßkirche nieder.

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1719

König Friedrich Wilhelm I. hebt auf den königlichen Domänen die Leibeigenschaft auf.

 

1724

16. Juli 1724: Enthüllung des mitten auf dem Maktplatz stehenden Denkmals König Friedrich Wilhelm I.

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1725

Ein Gesetz schreibt bei Neubauten einen gemauerten Kamin vor.

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1727

Erstmals werden in Torgelow Kartoffeln angebaut.

 

1740

Regierungsantritt Friedrich II., Regierungszeit 1740 - 1786

 

1756

Siebenjähriger Krieg (1756 - 1763). Russische Heere verwüsten mehrfach Pommern.

 

1760

Dreitägige Belagerung Köslins durch die Russen unter dem Grafen Tottleben.

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1764

Errichtung einer Papiermühle in der Nähe von Köslin, an einem Waldbach bei Kluß.

 

1766

500-Jahr Feier der Stadt Köslin.

 

1777

Wiederaufforstung der Dünen (1777 - 1780) in der Zeit Friedrich des Großen.

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1793

Klein Möllen wird von Großmöllen abgetrennt. Klein Möllen war vorher ein Nebengut von Großmöllen. Beide Güter waren Eigentum des Klosters Kasimirsburg, also eine Kirchensiedlung.

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1801

Westlich von Deep wird ein neues Tief angelegt, welches aber schnell versandet.

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1804

Von Schmelings kaufen das Gut Großmöllen. Den Kaufvertrag führte ein Prälat von Below im Auftrag des Klosters in Kasimirsburg.

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1806

Niederlage der Preußen gegen Napoleon in der Schlacht bei Jena und Auerstedt.

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1807

Am 13. März 1807 rücken die ersten 150 Franzosen in Köslin ein, die Behörden-Beamten wurden aufgefordert den Treueeid auf Napoleon zu leisten.

Das Oktoberedikt vom 9. Oktober 1807 leitet den Beginn der Reformpolitik in Preußen ein. In dem Edikt hieß es: „Mit dem Martini-Tage Eintausend Achthundert und Zehn hört alle Gutstätigkeit in Unseren sämtlichen Staaten auf. Nach dem Martini-Tage 1810 gibt es nur freie Leute ......

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1811

Napoleons Armee zieht durch Pommern nach Rußland.

 

1813

Im Befreiungskrieg (1813 - 1815) wird die französische Besatzung aus Pommern vertrieben.

 

1816

Bei der ersten Volkszählung in Preußen werden in Pommern 683.000 Einwohner ermittelt.

 

1821

Erlaß einer Polizeiverordnung zum Schutz der Dünen und Wälder.

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1823

Pommern erhält mit dem Gesetz vom 1. Juli 1823 eine landständische Verfassung mit einem eigenen Landtag.

 

1825

Die Firma Hendeß gründet 1825 einen Zeitungsverlag als "Allgemeines Pommersches Volkblatt". 1859 erhielt das Blatt den Namen "Kösliner Zeitung".

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1828

Auf der "Cösliner Rhede bei Nest" herrscht noch ein gewisser Güterumschlag.

Die erste Fernstraße von Stettin über Köslin, Lauenburg nach Danzig, die Reichsstraße 2, wird zwischen 1828 und 1834 gebaut.

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1833

Gründung der "Kösliner Papierfabrik" durch Kommerzienrat Schlutius.

 

1835

Ab 1835 Bau von befestigten Verkehrsstraßen in Kreis Köslin.

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1849

Bau der Straße von Köslin nach Großmöllen zwischen 1849 und 1856.

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1859

Die Eisenbahnstrecke Stargard - Köslin - Stolp - Danzig wird gebaut (1859- 1870).

Die Einwohnerzahl von Köslin erreicht 10500.

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1862

Die Polizeigewalt geht in Nest und Deep an die Gemeinde über.

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1872

Auflösung des Fürstentumer-Kreises in die Kreise Köslin, Kolberg und Bublitz.

 

1873

Die provinzielle Selbstverwaltung wird eingerichtet.

 

1874

Große Sturmflut an der Kösliner Küste.

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1878

Der Kaufmann Waldemann gründet im Jahr 1878 eine Fabrik zur Verarbeitung von Lachs und Aal. Später nahm er auch die Herstellung von Fischkonserven auf.

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1903

Baubeginn der Stichstrecke Güdenhagen-Großmöllen als Kleinbahn.

Im Herbst 1903 beginnen die Bauarbeiten zur Befestigung des Tiefs, mit Holzpfählen.

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1904

Große Sturmflut an der Kösliner Küste.

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1905

Anschluss der Stichstrecke Güdenhagen-Großmöllen als Kleinbahn.

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1906

Frühjahr 1906 erhebliche Ausbesserungsarbeiten am Tief.

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1910

Köslin schliesst sich der neugegründeten Elektrizitäts-AG Belgard an.

 

1911

Eröffnung des städtischen Elektrizitätswerkes, Köslin im Besitze elektrischen Lichtes, elektrischer Kraft und einer elektrischen Strassenbahnen.

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1913

1913/14 große Sturmflut. Sie lief in zwei Intervallen ab: vom 31. Dez. 1913 bis zum 01. Jan. 1914 und dann am 9./10. Januar 1914. Die am Tief entstandenen Schäden machten umfangsreiche Ausbesserungsarbeiten erforderlich.

Die Stadt Köslin übernimmt die Kleinbahn und baut und erweitert die Strecke als Elektrische Straßenbahn aus. Die Strandbahn, wie sie auch genannt wird, führt von Köslin bis Nest.

Die Körperschaften der Stadt Köslin beschlossen die Einrichtung eines Triebbootverkehrs auf dem Jamunder See.

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1914

Im August des Jahres beginnt der Erste Weltkrieg (1914 - 1918). Während des 1. Weltkriegs wurde eine Flugzeugstation bei Nest errichtet. Eine Flugzeughalle wurde erbaut und ein Flugplatz mit Ablaufstelle für Wasserflugzeuge eingerichtet.

Am 7. August 1914 verließ das III. Bataillon des Infanterie-Regiments 54 Köslin. Im selben Monat wurden fünftausend Königsberger Rekruten aus dem durch den Russeneinfall gefährdeten Ostpreußen nach Köslin verlegt.

Der Tiebbootverkehr auf dem Jamunder See wurde wieder eingestellt.

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1918

Der 1. Weltkrieg endet mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandes am 11. Nov. 1918.

 

1919

Am 28. Juni 1919 wird der Friedensvertrag von Versailles unterzeichnet. Auf Grund des Versaillers Vertrages mussten die Betonbauten des Flughafens bei Nest geschleift werden. Auf den Grundmauern wurden in den folgenden Jahren ein Barackenlager für Ferienkinder aus Berlin errichtet.

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1923

Köslin wird Kreisstadt.

 

1925

Gründung des Ostpommerischen Bäderverbandes.

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1928

Im Winter 1928/1929 vereist die Ostsee stark. Nordwestwind trieb Eisschollen von See auf den Strand, die Eisberge bildeten weit hinaus eine feste geschlossene Eisdecke auf der Ostsee. In der Zeit froren selbst große Schiffe ein.

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1930

Einrichtung einer Gemeinschaftswaschanlage in den Räumen der stillgelegten Großmöllener Molkerei.

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1931

Im Herbst 1931 wird wieder Flugbetrieb auf der ehemaligen Flugzeugstation aufgenommen, der Vorläufer der späteren militärischen Nutzung.

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1939

In den Jahren 1939/1940 wird der Flugplatz bedeutend vergrössert, der Ausbau reichte über die Nester Grenze bis auf Deeper Gebiet.

 

1945

Am 30. Jan. 1945 wird die "Wilhelm-Gustloff" vor der ostpommerschen Küste von einem sowjetischen U-Boot torpediert. Etwa 5000 Flüchtlinge ertranken, auch am Nester Strand wurden viele Leichen angeschwemmt.

Am 3. März 1945 rückt die Rote Armee in Köslin ein. Mit der Kapitulation am 08. Mai 1945 endet der Zweite Weltkriege.

 

Quellen

1

Perlen der Kösliner Ostseeküste

2

Köslin

3

Wegweiser und Heimatbuch von Köslin und Umgegend, Ausgabe 1925

– Zeittafel –

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